Ein Einsatz unter dem Titel «Feuer in Tankstelle» ist für die Feuerwehr stets heikel. Es droht eine enorme Ausweitung der Gefahren der Einsatzstelle durch eine Vergrößerung und Verstärkung des Brandes. Am Morgen des 4.9.2014 hieß das Einsatzstichwort zunächst sogar «Explosion in Tankstelle». Es stellte sich heraus, dass nicht die Tankstelle, sondern ein Fahrzeug die Ursache für den Brand war: Ein Pkw fuhr mit hoher Geschwindigkeit in die Tankstelle auf der Ostseite der B44 bei Zeppelinheim. Das Auto traf dabei frontal auf einen der Stützmasten der Dachkonstruktion und zog auch die direkt dahinter stehende Zapfanlage in Mitleidenschaft. Das Fahrzeug wurde durch den Aufprall zerstört und brannte vollständig aus. Auch die betroffene Tanksäule wurde durch das Feuer zerstört. Der Fahrer des Fahrzeugs überlebte den Unfall nicht, sondern konnte nur noch tot aus den Fahrzeugtrümmern geborgen werden.
Auch wenn Feuerwehrleute naturgemäß nicht zu den ängstlichen Typen gehören, so kann es einem bei einem solchem Brand in einer Tankstelle durchaus etwas mulmig werden. Es muss ja nicht gleich die gesamte Tankstelle in Brand geraten: bei diesem Einsatz war die Stützsäule der Dachkonstruktion großer Hitzeeinwirkung ausgesetzt. Nicht auszuschließen ist, dass ab einem gewissen Zeitpunkt die metallene Konstruktion die Belastung nicht mehr aushalten kann und nachgibt. Zum Glück kam es hier aber nicht so weit: die Flammen des Fahrzeugs und der Zapfanlage konnten zügig unter Einsatz von Schaummitteln gelöscht werden. Die Zeppelinheimer und die Isenburger Feuerwehrleute bekämpften gemeinsam die Flammen und verhinderten so noch Schlimmeres.
Hier der Link zum Bericht der Isenburger Kollegen: http://bit.ly/1nyb6pr
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